Generalversammlung 2019: Gruppenvorstand neu gewählt
Am 7. Dezember 2019 lud der ASBÖ Frankenfels zur Generalversammlung samt anschließender Jahresabschluss- und Weihnachtsfeier ins Gasthaus Voralpenhof-Hofegger.
Für die ASBÖ-Gruppe Frankenfels/Schwarzenbach eine besondere Veranstaltung, die im Zeichen der Neuwahl des Gruppenvorstands stand. Anwesende ordentliche aktive Mitglieder waren zur beschließenden Stimmabgabe berechtigt, alle anderen Mitglieder hatten die Möglichkeit, ihre Stimme beratend zu erheben.
In seiner einleitenden Ansprache dankte der amtierende Obmann, Manfred Hößl, allen Mitarbeiter/innen für die (größtenteils ehrenamtlichen) Leistungen im ablaufenden Jahr. Hößl wies zudem darauf hin, dass unser Ziel, einen echten 24-Stunden-RTW samt Dienstmannschaft möglichst 365 Tage im Jahr zu stellen, nur realisierbar ist, wenn alle gut zusammenarbeiten und ihren Beitrag leisten.
Wahlvorschlag angenommen, Hößl bleibt Obmann
Das Wahlergebnis zusammengefasst: Der zuvor publizierte Wahlvorschlag seitens des amtierenden Vorstands-Teams wurde von den anwesenden Mitgliedern angenommen. Somit bleibt Manfred Hößl weiterhin Gruppenobmann. Josef Kugler, der von der Marktgemeinde Frankenfels für sein bisheriges Wirken im Rettungswesen geehrt wurde, wechselt von der Spitze der Technischen Leitung an die Position des Obmann-Stellvertreters.
Die Technische Leitung der Gruppe Frankenfels/Schwarzenbach geht an Alex Winter und seinen Stellvertreter – Martin Umgeher. Die beiden jungen Samariter haben sich bereiterklärt, diese verantwortungsvolle Position zu übernehmen, nachdem Kugler den Wunsch geäußert hat, diese Stelle für frische Kräfte freizumachen und stattdessen beratend im Hintergrund zu agieren.
Leiter der Gruppen-Kontrolle bleibt Gerhard Groiß. Im nächsten News-Beitrag stellen wir das neue Vorstands-Team mit allen Funktionen im Detail vor.
Berichte der Technischen Leitung, des Kassiers und der Kontrolle
Noch vor dem Wahlgang gab es traditionellerweise die Jahresberichte der Funktionäre in Form einer Präsentation. Josef Kugler hatte selbstverständloch wieder die wichtigsten Zahlen zur Jahresleistung der ASBÖ-Gruppe parat: 2.882 Einsätze (davon knapp 2.200 Krankentransporte) wurden gefahren, die Gesamtkilometerleistung beträgt bis dato 147.424 km – ein deutliches Plus von 33.000 km. Der Gesamtstundenaufwand unserer Mitarbeiter/innen beträgt demnach 2019 über 66.500 Stunden, davon entfallen fast 21.000 Stunden auf Einsätze. Wie gewohnt lesen Sie – kurz vor dem Jahreswechsel – den endgültigen Jahresbericht für 2019 mit allen Zahlen im News-Bereich unserer Website.
Markant ist auch das überdurchschnittlich große Einsatzgebiet (Tendenz: sich weiter ausdehnend) – in diesen Ortschaften fuhren wir 2019 mit gewisser Regelmäßigkeit Einsätze:
- Frankenfels und Schwarzenbach/P.
- Puchenstuben und Loich
- Kirchberg an der Pielach
- Texingtal
- Türnitz
- St. Anton an der Jeßnitz
- Annaberg und Mitterbach
Mehrere Mitglieder (und Gäste) kritisierten das Faktum, dass der ASBÖ Frankenfels/Schwarzenbach von den heimischen Gemeinden zwar hervorragend unterstützt wird, aber es keine Subventionspflicht der anderen Gemeinden im Einsatzgebiet gibt – der „Rettungsschilling“ wandert dort anderswo hin. Definitiv ein Missstand im politischen System, der im Sinne einer fairen Finanzierung des Rettungswesens in Niederösterreich endlich behoben gehört!
Als Finanz-Referent der Gruppe sprach wieder Mag. Othmar Frühauf (bisher Obmann.-Stv., nun Kassier-Stv.). Frühauf rechnet mit einem Bilanzgewinn von etwa 10.000 Euro trotz Rekord-Ausgaben im Bereich von 250.000 Euro. Er führt dies einerseits auf die gute wirtschaftliche Führung der Gruppe zurück, betont aber auch, dass ein Gewinn bzw. eine „schwarze Null“ ohne Subventionen sowie Spenden aus der Bevölkerung gar nicht möglich wäre. Die hohe Spendenbereitschaft bei der jährlichen Haussammlung sieht Frühauf als deutliches Zeichen für den Rückhalt der Rettung in der Bevölkerung sowie für die Wertschätzung der ASBÖ-Leistungen in der ganzen Region.
Kontroll-Obmann Gerhard Groiß sprach den Verantwortlichen ein Kompliment für die solide und nachvollziehbare Führung aus. Bei seiner Kontrolltätigkeit konnte er sämtliche Belege vorfinden, Investitionen wurden formal korrekt getätigt und zuvor beschlossen. Er beantragte dementsprechend satzungsgemäß die „Entlastung des Gruppenvorstandes“ für die bisherige Periode.
Ansprachen der Ehrengäste
Danach hatten die anwesenden Ehrengäste das Wort: Landes-Rettungskommandant Werner Grießler, der neue Frankenfelser Bürgermeister Heinrich Putzenlechner, in Doppelfunktion Feuerwehr-Abschnittskommandant und Schwarzenbacher Bürgermeister Andreas Ganaus, Feuerwehr-Kommandant Thomas Wutzl sowie der Weißenbacher Feuerwehr-Boss Günther Tuder. Tenor der Ansprachen: Die gute Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen und den Gemeinden im „oberen Pielachtal“ sucht heutzutage ihresgleichen und muss unbedingt weiter forciert werden.
Ehrungen verdienter ASBÖ-Mitglieder
Als letzten Fixpunkt der Tagesordnung wurden einigen der anwesenden Mitglieder Ehrungen ausgesprochen und überreicht:
- Josef Kugler erhielt das goldene Ehrenzeichen der Marktgemeinde Frankenfels, außerdem die „Ausfahrtsspange in Gold“ für 1.500 Ausfahrten
- Für 330 Ausfahrten erhielten Michael Fink, Richard Sauprügl und Bernhard Schagerl die bronzene Ausfahrtsspange
- Die Leistungsmedaille am blauen Band in Silber (über 2000 Dienststunden in 12 Jahren) erhielten Johannes „Heupa“ Heuberger und Dr. Martin Brachinger.
- Das Jubiläumsabzeichen in Bronze (10 Jahre Mitgliedschaft beim ASBÖ) wurde Gerald Wurzenberger, Erika Karner und Michael Schifflhuber verliehen.
- Michael Grubner, Daniel Pehn und Marcel Niederer wurden zum „Oberretter“ ernannt.
- Michael Fink wurde zum „Hauptretter“ ernannt.
Nachdem noch „Allfälliges“ behandelt wurde, beendete der (neue und alte) Obmann Manfred Hößl die Generalversammlung. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde im Voralpenhof eine besinnliche Weihnachtsfeier samt Buffet abgehalten; das Kalenderjahr konnte dabei in geselliger Runde ausführlich nachbesprochen werden.
Bericht: Michael Schifflhuber
Statistikdaten: Manuel Bieder, Josef Kugler
Fotos: Gerhard Groiß
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